Nur Pflanzen essen ist extrem!?

Eines steht fest: Vegan ist extrem! Extrem tierfreundlich und umweltfreundlich.

Doch wie steht es um die eigene Gesundheit?

Eine vegane Ernährung wird häufig mit möglichen Mangelerscheinungen in Verbindung gebracht. Dabei bringt eine vegane Ernährung - vorausgesetzt sie wird richtig umgesetzt - viele gesundheitliche Vorteile für den eigenen Körper!

So beschreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, dass „pflanzenbetonte Ernährungsweisen […] mit einer guten Versorgung mit einigen Vitaminen (Vitamin C, Vitamin E, Thiamin und Folat) und Mineralstoffen (Magnesium und Kalium) sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen“ einhergehen. Außerdem, so die DGE, „enthalten alle vegetarischen Ernährungsformen z.B. weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterol“. Die weltweit größte Ernährungsgesellschaft, die Academy of Nutrition and Dietetics (AND), geht einen Schritt weiter und erklärt, dass vegane Personen ein geringeres Risiko haben, gewisse Erkrankungen zu bekommen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus Typ II, Bluthochdruck, Adipositas und gewisse Krebserkrankungen. Auch als Therapie von Erkrankungen wird vegane Ernährung vermehrt untersucht, z.B. bei Diabetes Mellitus.


Damit man aber auch von diesen gesundheitlichen Vorteilen profitiert, ist die richtige Planung und Umsetzung der pflanzlichen Ernährung die Voraussetzung. Nur Fleisch, Fisch, Eier sowie Milchprodukte zu streichen reicht nicht aus. Worauf muss geachtet werden? Zum einen sollen möglichst viele unverarbeitete (naturbelassene) Lebensmittel auf dem eigenen Teller landen. Zum anderen muss gewissen Nährstoffen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden, hierzu zählen Vitamin B12, Vitamin D, essentielle Fettsäuren, Jod, Selen, Calcium, Eisen, Zink, Vitamin B2 und Eiweiß. Vitamin B12 muss in einer veganen Ernährung immer durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Selbstverständlich gilt es ebenso bei anderen Kostformen, also auch bei einer Mischkost, diese richtig umzusetzen. So ist es in einer Kost mit tierischen Lebensmitteln wichtig zu bedenken, dass es für die Aufnahme von Fleisch eine maximale Zufuhrempfehlung von 300-450g Fleisch/Woche (Bundesministerium für Gesundheit) gibt. Der Österreichische Ernährungsbericht (2017) zeigt jedoch, dass Männer in Österreich im Durchschnitt 900-1320 g Fleisch pro Woche konsumieren, die Empfehlung wird also ca. um das Dreifache überschritten! Gleichzeitig wird auch zu wenig Gemüse und Obst konsumiert. Durch ein Zuviel an Fleisch werden auch zu viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin aufgenommen, durch ein Zuwenig an Gemüse und Obst werden weniger Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Mikronährstoffe aufgenommen. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass unabhängig von der gewählten Ernährungsform immer die Umsetzung entscheidend ist. Unabhängig von der gewählten Ernährungsform, sollte jede*r pflanzenbetont essen. Lass dich von meiner Rezeptsammlung inspirieren oder vielleicht möchtest du auch mal an einem Workshop oder ONLINE-ABO teilnehmen?


Du bist neugierig und würdest gerne ein paar pflanzliche Rezepte ausprobieren?

Dann schau doch in meiner Rezeptsammlung vorbei und lass dich inspirieren.

Diese geniale Schoko-Nougat-Soße wäre ein Beispiel, wie du "Schokolade" auch nährstoffreich in deinen Speiseplan bringst. Sie passt hervorragend zu Pancakes, Palatschinken, Waffeln aber auch einen Frühstücksporridge peppt die Soße wunderbar auf!